"Wo sind hier die 200 Kinder und Jugendlichen?", frage ich mich, als ich zum ersten Mal das weitläufige Gelände der Fundación Educativa Pestalozzi (FEP) betrete. Obwohl ich den Weg bergauf mit dem Auto gefahren bin, fällt mir das Atmen schwer - 2500 Meter Höhe sind gewöhnungsbedürftig. Ich gehe an dem runden Kindergartenbau vorbei, wo 60 drei- bis siebenjährige Kinder von sieben Erwachsenen betreut werden, zum Fußballplatz. Hier sind etwa ein Dutzend Acht- bis Zwölfjährige in ein hitziges Match vertieft. Kein Erwachsener ist als Schiedsrichter oder Aufpasser zu sehen. Doch wenn sich ein Kind wehgetan hat, bricht die Gruppe das Spiel ab und kümmert sich um ihn. Einmal, als es ernster scheint, rennt einer sofort los, um einen Erwachsenen zu holen. Danach geht das Spiel weiter, die Spieler wechseln, doch das Match wird kaum unterbrochen. Eine zweite Gruppe Jugendlicher fängt am anderen Tor ein eigenes Spiel an, ohne dass sich jemand daran stört. Offenbar ist genug Platz für alle da.
...urwege are the holy pathes between societies, between cultured land, where you hear the world heart beat, - inspired of love, nature-power and sound... Chiaowie, Jele, Tschiuma !
Dienstag, März 17, 2015
Das radelnde Klassenzimmer - die Pädagogik von Mauricio und Rebeca Wild
Das radelnde Klassenzimmer - die Pädagogik von Mauricio und Rebeca Wild
"Wo sind hier die 200 Kinder und Jugendlichen?", frage ich mich, als ich zum ersten Mal das weitläufige Gelände der Fundación Educativa Pestalozzi (FEP) betrete. Obwohl ich den Weg bergauf mit dem Auto gefahren bin, fällt mir das Atmen schwer - 2500 Meter Höhe sind gewöhnungsbedürftig. Ich gehe an dem runden Kindergartenbau vorbei, wo 60 drei- bis siebenjährige Kinder von sieben Erwachsenen betreut werden, zum Fußballplatz. Hier sind etwa ein Dutzend Acht- bis Zwölfjährige in ein hitziges Match vertieft. Kein Erwachsener ist als Schiedsrichter oder Aufpasser zu sehen. Doch wenn sich ein Kind wehgetan hat, bricht die Gruppe das Spiel ab und kümmert sich um ihn. Einmal, als es ernster scheint, rennt einer sofort los, um einen Erwachsenen zu holen. Danach geht das Spiel weiter, die Spieler wechseln, doch das Match wird kaum unterbrochen. Eine zweite Gruppe Jugendlicher fängt am anderen Tor ein eigenes Spiel an, ohne dass sich jemand daran stört. Offenbar ist genug Platz für alle da.
"Wo sind hier die 200 Kinder und Jugendlichen?", frage ich mich, als ich zum ersten Mal das weitläufige Gelände der Fundación Educativa Pestalozzi (FEP) betrete. Obwohl ich den Weg bergauf mit dem Auto gefahren bin, fällt mir das Atmen schwer - 2500 Meter Höhe sind gewöhnungsbedürftig. Ich gehe an dem runden Kindergartenbau vorbei, wo 60 drei- bis siebenjährige Kinder von sieben Erwachsenen betreut werden, zum Fußballplatz. Hier sind etwa ein Dutzend Acht- bis Zwölfjährige in ein hitziges Match vertieft. Kein Erwachsener ist als Schiedsrichter oder Aufpasser zu sehen. Doch wenn sich ein Kind wehgetan hat, bricht die Gruppe das Spiel ab und kümmert sich um ihn. Einmal, als es ernster scheint, rennt einer sofort los, um einen Erwachsenen zu holen. Danach geht das Spiel weiter, die Spieler wechseln, doch das Match wird kaum unterbrochen. Eine zweite Gruppe Jugendlicher fängt am anderen Tor ein eigenes Spiel an, ohne dass sich jemand daran stört. Offenbar ist genug Platz für alle da.
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